Zum letzten Album „Versions“ von Zola Jesus schrieb ich: Das ein Streichquartett einen Song aufwertet, ist kein Gesetz. Gerade bei Zola Jesus sind die Synthies und elektronischen Klänge Teil der Dramatik und Emotionalität, die diesen Songs im neuen Gewand ein wenig abgeht.
Zwar gibt es dem ersten Anschein nach auf dem neuen Album von Nika Danilova wenig bis gar keine Streicher, dafür klingen die Songs größer und poppiger als alles, was ich bisher von ihr kenne. Ihr reduzierter Gothic-Pop, der immer herrlich nach Heimstudio klang, ist einem Elektrosound gewichen, der um mehr Aufmerksamkeit buhlt. Oder wie Thomas Vorreyer drüben bei der SPEX schreibt: Zugänglicher ist es geworden. So zugänglich wie die unheilsschwangere dramatische Musik von Zola Jesus eben sein kann.
Dort gibt es auch den Albumstream:
Kommentare