Tja, ist wohl doch nicht so einfach wie gedacht. Wähnte sich eMusic letzte Woche zum Start in Euopa noch in Besitz einer gesamteuropäischen Lizenz, so scheint diese Lizenz zu bröckeln. Denn die Briten stellen sich quer.
Diese angeblich europaweit gültige Lizenz der Buma/Stemra erkennen wir nicht an.So Chrispin Evans von der MCPS-PRS Alliance. Man verhandelt angeblich bereits mit eMusic, aber ich hoffe, das andere europäische Rechteverwerter nicht auf den Zug aufspringen.
via musikwoche
1. Nachtrag: Tja, war ja klar. Auch die GEMA meldet sich zu Wort.
Die GEMA weist aber zum Start des europaweit geplanten Downloadangebots des Onlinehändlers eMusic darauf hin, dass die Rechte der Buma/Stemra nicht übertragen wurden und von der GEMA einzuholen sind.Es war ja auch viel zu schön, um wahr zu sein. Was ist denn dann jetzt mit den 22 von mir bei eMusic erworbenen Songs?
Mehr bei der Musikwoche. Dank an Falk für den Hinweis.
2. Nachtrag: eMusic indes versichert, das man sich weiterhin im Besitz einer gültigen Lizenz befindet: „Wir waren die ersten, die diese gesamteuropäische Pauschallizenz von Buma/Stemra nutzen“, so Pakman. „Aber diese wurde ja erst durch unseren Launch in der vergangenen Woche öffentlich bekannt. Es kann also sein, dass es da zwischen den Verwertern noch Klärungsbedarf gibt.“ Mehr bei der Musikwoche
Kommentare
2 Antworten zu „eMusic doch ohne Lizenz? (2. Nachtrag)“
Daran hast du jetzt keinerlei Rechte erworben, sprich nach GEMA-Logik sind die jetzt illegal auf deinem Rechner und du müsstest sie löschen. Du kannst dich allerdings dann an eMusic wenden und denen die Hölle heiss machen und die auf Schadenersatz verklagen. (und nein, das ist rechtlich nicht fundiert – solche Aussagen laufen bei mir unter „Satire“)
Das ist genau das Problem, an dem wir gescheitert sind. Letztlich kann man nur mit ausländischen Verwertungsgesellschaften arbeiten, wenn die deutsche GEMA zustimmt. Und warum sollten die bei eMusic weniger verlangen? Es klappt doch auch mit den hohen Gebühren bei anderen Anbietern 🙁