Mayen – Elegy EP (Review)

Vor einiger Zeit schrieb mich Lenka per E-Mail an. Sie gehört zum slowakischen Kassettenlabel Z Tapes, welches in Bratislava von Filip Zemčík betrieben wird. Z Tapes hat sich auf den Vertrieb von Special Editionen von Lofi-Musik in Kleinstauflage spezialisiert.

In ihrer E-Mail machte mich Lenka auf die tschechische Band Mayen aufmerksam, die am 22. Februar ihre aktuelle EP Elegy veröffentlicht hat. Lukas Vydra, Lukas Klavrza und Josef Hradilek aus Prag spielen laut eigenen Aussagen Bedroom-/Indie-/Dream-Pop. Ich war interessiert, wie das klingen würde.

Gleich der Opener Garden geht flott und unbekümmert zur Sache und zeigt, dass sich die Band der süßen Melancholie verschrieben hat. Hoffnungsvoller Weltschmerz? Pessimistisches Wohlgefühl? Genau kann ich dir das nicht beantworten. Mir gefällt das aber außerordentlich gut.

Die sieben Songs auf Elegy klingen überhaupt nicht nach Schlafzimmer, sondern kommen im Gegenteil mit einem ausgereiften, klaren Sound daher, der die überzeugenden Kompositionen der Tschechen erstrahlen lässt. Lässige Bassläufe kombinieren Mayen mit flirrenden Gitarren und unbeschwerten Gesangslinien.

Ich weiß nicht, ob du etwas mit Kassetten anfangen kannst, aber falls doch: Elegy ist auf 70 Kopien limitiert. Alternativ gibt es die EP auch als digitalen Download oder als Stream bei Spotify.

Für welches Format du dich entscheidest, sei dir überlassen. Falls du dich für Dream Pop interessierst, solltest du auf jeden Fall einmal reinhören. Du wirst es nicht bereuen, versprochen.

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